
Er robbte am Freitagmorgen an der Amrumer Odde aus dem Wasser und sah in Spaziergängern den Ersatz für seine abhanden gekommene Mutter. Die verständigten Seehundbeauftragten Kai Dethlefsen und Holger Lewerentz sorgten in Zusammenarbeit für den Transport via Fähre zur Aufzuchtsstation Friedrichskoog.
Wie Holger Lewerents erklärte, sei die am Donnerstag recht aufgewühlte Nordsee wohl der Grund gewesen, dass der Nachwuchs von der Mutter getrennt wurde. Da die Reste der Nabelschnur noch vorhanden ist, dürfte das rund 9 kg schwere Tier, gerade mal ein paar Tage alt sein.
Schon sehr niedlich, aber doch mit sehr viel Energie zeigt der Bursche was ihm missfällt. “Mann muss sich schon in Acht vor den Zähnen und Krallen nehmen. Ansonsten drohen schwerste Infesktionen für den Menschen”, erklärt Lewerentz und warnt vor zu großer Zutraulichkeit.