11 Strandschönheiten und ein Schneemann …


Matthias Menk und seine Strandschönheiten …

Freudig, gespannt und erwartungsvoll haben die Besucher schon darauf gewartet. Die Strandschönheiten 2019 von Keramikkünstler Matthias Menk sind da.

Schon seitJahren erfreut er mit zunehmender Begeisterung seine Besucher und inzwischen schon „Fan´s” mit seinen aussergewöhnlichen Keramikfiguren, die es im Ton-und Keramikatelier „hoonwerk” in Nebel gibt. Von innen heraus scheinen sie zu strahlen, sie lächeln und scheinen dieses auf ihre Betrachter zu übertragen… „Man muss einfach zurück lächeln”.
Bikinischönheit mit „Aperol-Spritz”

Fest verbunden mit den original circa 15-20 cm Keramikfiguren ist der Jahreskalender. Vom Titelblatt prostet eine Bikinischönheit mit Sonnenuntergangsgetränk „Aperol-Spritz” dem Betrachter zu. Jedes Jahr eine Herausforderung für Matthias Menk. Was und Wen mache ich, Wo fotografiere ich und Wie?! Alles ist stimmig in seinen Schönheiten und jede einzelne Dame wird durch eine Besonderheit ausgezeichnet, sei es die bunten Ringelsocken oder der Rückenwind. Auch in der Fotografie überlegt sich Matthias Menk genau wie er seine Schönheiten in Szene setzen möchte. Welches Licht und welches Wetter bräuchte man dazu? „Tja es ist leider nicht alles zu planen und das Wetter hier auf Amrum schon mal gar nicht. Hinzu kommt noch der ganz normale Alltag mit seinen Arbeits- und Öffnungszeiten, die mich in der fotografischen Zeit einschränken”, erklärt der Keramiker, dessen Aufnahmen doch immer noch das Tüpfelchen auf das i setzen. So sitzt sein Titelmodell natürlich an seiner Lieblingslocation am Nebler Strand vor dem Café Knülle: „ Das ist ein ganz besonderer Platz für mich und schon lange hatte ich im Kopf dass ich hier eine Strandschönheit fotografieren möchte, doch die Idee musste wachsen und die größte Schwierigkeit lag darin, ein passendes Glas zu finden.” Glasbläserin Charlotte Wiegandt hat ihm da weiter helfen können und in stundenlanger Feinarbeit nicht nur ein Miniaturglas gemacht, sondern auch noch eine Orangenscheibe, die bis jetzt einmalig ist und wohl auch bleiben wird. „Charlotte hat es unglaublich gut umgesetzt und auch viel Arbeit investiert, ich bin sehr glücklich”, dankt Matthias ihr.

Viel Arbeit hatte der Keramiker auch in diesem Jahr mit seinen Figuren, nicht nur das Herstellen, was bis zu zwei Wochen dauern kann, sondern schon die Planung, was und wie er es macht. „Oft habe ich eine Idee im Kopf, doch kann es Monate und manchmal Jahre dauern, bis ich die Idee in Ton und Farbe modelliert in den Händen halte”, erklärt er. So sei auch die Meerjungfrau entstanden, leicht angelehnt an ihre berühmte Verwandte, die „Kleine Meerjungfrau” in Kopenhagen. Sie hat ihr ganz eigenes Strandschönheiten-Aussehen gefunden und Matthias das große Glück am Tag des Fotos beschert, dass ihm das Ausflugsschiff „MS Eilun” zufällig durch das Bild fährt. „Glücksmomente, die einem die Natur schenkt, mit einer bestimmten Wolke, einem Vogelflug oder Sonnenstrahl. Das sind Dinge die passieren, die kann ich nicht einplanen”, freut er sich beim Betrachten der Yoga-Frau, in deren Hintergrund noch ein paar Möwen fliegen.
Die „Winterliebe” strahlt eine unglaubliche Zuneigung aus …

Die „Winterliebe” strahlt eine unglaubliche Zuneigung aus, zwischen den knorrigen Bäumen in der Vogelkoje, dem zugefrorenen Teich und der innigen Umarmung mit dem Schneemann. Zusammen mit dem Neptun (er wurde in einem Meerwasseraquarium fotografiert) ist der Mann aus weißen Kugeln der Einzige im Kalender. „Es ist wirklich Zufall, dass es in diesem Jahr fast nur Damen geworden sind. Erstmalig gehört einem Tier ein ganzes Monatsbild : es sind die Osterhasen oder auch typischen Inselkaninchen”, erzählt er beim Durchstöbern des Kalenders. Die Strandschönheiten sitzen, liegen oder stehen auf echtem Strandgutholz, welches Matthias Menk selbst am Strand gefunden hat. Es werde schwieriger welches zu finden, sagt er und freut sich, einen kleinen Fundus noch zu Hause zu haben. Für die Figuren die noch kommen werden?! Ja, sagt er, doch es sei auch immer eine kreative Herausforderung : Jedes Jahr zwölf neue Figuren – er weiß nicht wann es im nächsten Jahr wieder einen Kalender geben wird, doch die Planungen und Überlegungen stehen schon und sind am Laufen, für die Strandschönheiten 2020.

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Über Kinka Tadsen

Kinka Tadsen erblickte 1972 in Hamburg das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie dann auf Amrum. Abitur hat sie auf Föhr gemacht und sich für eine Fotografenlehre in Bad Oldesloe entschieden. Fotografen- und Lebenserfahrung hat sie in der großen weiten Welt auf diversen Kreuzfahrtschiffen als Bordfotografin gesammelt. 2003 folgte dann die Rückkehr nach Amrum. Seit 2008 gehört sie als freie Journalistin zum Amrum-News Team.

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