Der Mühle unter die Flügel geschaut …


Gerben Horck und Kevin Achterhuis von „Groot Wesseldijk”

Alle paar Jahre ist es soweit. Die Amrumer Windmühle wird unter die Lupe genommen. Läuft alles noch rund und greifen alle Zähne? Extra aus Ost-Holland, Lochem, kamen Gerben Horck und Kevin Achterhuis angereist, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Drei Tage lang schauten die Mühlenspezialisten von „Groot Wesseldijk“ sich jedes Bauteil der seit 1771 auf Amrum stehenden Windmühle genauestens an. „Sie ist in einem sehr guten Zustand, da Volker Langfeld und Martin Pörksen die Mühle wirklich unglaublich toll betreuen”, erzählt Gerben Horck. Kleinere Wartungsarbeiten erledigten jetzt die Mühlenbauer aus Holland, die vor einigen Jahren schon die neuen Flügel angebracht haben. So wurden diese jetzt etwas nach justiert und gleichzeitig die Kreuzverbindung nachgeschaut und die Welle etwas nach oben/vorne gelegt, die Welle geschmiert und alle Zahnräder kontrolliert.
In luftiger Höhe wurde der Mühle unter die Flügel geschaut, Volker Langfeld stellt den neuen Zaun auf

Während sich die beiden Mühlenbauer auch um die Innenarbeiten kümmerten, hatten Volker Langfeld und Martin Pörksen schon in den letzten Tagen den Zaun um die Mühle herum erneuert, alles in Eigenleistung. “Uns liegt die Mühle sehr am Herzen, ich bin hier aufgewachsen”, erzählt Martin Pörksen, dessen Vater Pastor Erich Pörksen 1964 den Verein zur Erhaltung der Amrumer Windmühle gegründet hat. Volker Langfeld hat eine familiäre Beziehung zur Windmühle und so zögerte er nicht lange als Hark Thomsen nach jahrelanger Vorstandsarbeit altersbedingt seinen Posten abgeben wollte.

Vielen Händen und Engagement der Mühlenfreunde und-mitglieder ist es zu verdanken, daß unsere Amrumer Windmühle nach fast 350 Jahren immer noch so gesund auf der höchsten Erhöhung der Insel steht und bald auch wieder ihre Türen für den Publikumsverkehr öffnen wird. Zur ersten Ausstellung laden Bilder des Fotografen, Publizisten, Autors und langjährigen Naturschutzbeauftragten Georg Quedens ein. Amrum News und die Amrum Touristik werden berichten.

Über Kinka Tadsen

Kinka Tadsen erblickte 1972 in Hamburg das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie dann auf Amrum. Abitur hat sie auf Föhr gemacht und sich für eine Fotografenlehre in Bad Oldesloe entschieden. Fotografen- und Lebenserfahrung hat sie in der großen weiten Welt auf diversen Kreuzfahrtschiffen als Bordfotografin gesammelt. 2003 folgte dann die Rückkehr nach Amrum. Seit 2008 gehört sie als freie Journalistin zum Amrum-News Team.

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One comment

  1. Knut Sieger-ler

    Moin Amrum-News,

    ein sehr schöner Artikel über die Windmühle.
    Das Alter der Mühle müsstet Ihr bitte von 350 Jahren auf 250 Jahre korrigieren. Dann passt es!

    Liebe Grüße aus derzeit Wittdün.

    Knut Siegerler und Familie

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