Neue Satzung über Zweitwohnungssteuer in Wittdün …


Die Berechnung der Zweitwohnungssteuer in der Gemeinde Wittdün basiert noch auf eine hochgerechnete Jahresrohmiete nach den Wertverhältnissen aus dem Jahr 1964. Aufgrund einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist dieses veraltet und nicht mehr zulässig. Daher wird die Satzung über die Erhebung der Zweitwohnungssteuer an die neue Gesetzeslage angepasst.

Die Höhe der Zweitwohnungssteuer richtet sich nun nach dem sogenannten Lagewert der Wohnung (dieser wird anhand des entsprechenden Bodenrichtwertes ermittelt). Der Lagewert wird dann mit der Quadratmeterzahl der Wohnfläche, dem Baujahresfaktor und dem Wertefaktor für die Gebäudeart multipliziert. Weiterhin wird der Umfang der Verfügbarkeit der Wohnung sowie ein gemeindeabhängiger Steuerhebesatz berücksichtigt. (siehe auch www.amtfa.de/seite/336430/zweitwohnungssteuer.html).

Zerstörte Zäune und Trampepfade durch die Dünen

Wie auch die anderen Gemeinden auf Amrum stimmte auch die Wittdüner Gemeindevertretung einer Anpassung des sogenannten Nordfriesland Stipendiums zu. Für die Amrumer Schülerinnen und Schüler wird jetzt neben dem Besuch des Gymnasiums (allgemein und berufsbildend) und der Berufsfachschule I (mittlerer Schulabschluss) nun auch die Berufsfachschule III ( Abschluss Fachhochschulreife) gefördert. Die Förderung für die Amrumer Schülerinnen und Schüler beträgt 300,00 EURO im Monat und ist einkommensunabhängig.

In der Gemeinde Norddorf wurden 10 neue Bänke mit kleinen Schrifttafeln in friesischer Sprache aufgestellt. Dieser „Friesenbankweg“ soll nun auch auf die anderen Gemeinden ausgeweitet werden. Die Gemeinde Wittdün wird sich hieran beteiligen.

Im Bereich südlich des Campingplatzes, gibt es zahlreiche „Trampelpfade“ durch die Dünen, vor allem hinaus zum Strand. Trotz der Schilder „Dünenschutz ist Inselschutz“ werden die Dünen durch diese Trampelpfade mehr und mehr zerstört. In einer gemeinsamen Begehung mit den Betreibern des Campingplatzes, der Gemeinde Wittdün und des Öömrang Ferian wurde die Situation begutachtet und Abstellmaßnahmen vereinbart.  Die Zäune und Hinweisschilder werden erneuert, wo nötig wird ein Bohlenweg gebaut und eine große Düne wird als „Spiel – und Rutschdüne“ ausgewiesen.

Nicht vorgesehene Trampelpfade zerstören die Dünenlandschaft

„Wir untersuchen in diesem Bereich eventuell eine Aussichtsplattform mit entsprechender Treppe zu bauen,“ so Bürgermeister Heiko Müller, „alle Beteiligten sind sich einig, dass der jetzige Zustand nicht ideal ist und abgestellt werden muss“.

Die Gemeinde Wittdün bekommt ein neues Reinigungsgerät für die Wege und Straßen. Eine Reparatur des jetzigen Gerätes ist nicht mehr wirtschaftlich, die Kosten von 60.000 € werden über einen Nachtragshaushalt finanziert.

Auf Nachfrage in der Bürgerfragestunde bestätigte Bürgermeister Müller, dass die Planungen zum Erwerb eines Grundstückes zur Schaffung von Wohnraum für Einheimische weiter vorangetrieben werden. Zurzeit verhandelt die Gemeinde mit dem Besitzer um einen Ankauf. Die Landesplanungsbehörde steht diesem Projekt positiv gegenüber und unterstützt die Bemühungen.

Der neue Anbau am Wittdüner Badeland

Die Baumaßnahmen „Naturdüne“ im Bereich des Amrumer Badelandes laufen wie geplant und werden voraussichtlich im August abgeschlossen sein. Drei neue Räume mit einer Gesamtfläche von etwa 250 qm werden an das Badelandgebäude in südlicher Richtung angebaut. Davon ist ein Raum vorgesehen für die Kinderbetreuung, ein Raum als Ausstellungsraum für die Schutzstation Wattenmeer und ein größerer Multifunktionsraum für kleinere Veranstaltungen (120 Sitzplätze). Direkt vor diesen neuen Räumlichkeiten entsteht in Kooperation mit der Schutzstation Wattenmeer ein Erlebnisbereich, der mit verschiedenen Aktivstationen und Biotobstationen Informationen über die Natur der Insel und des Wattenmeeres geben wird.

 

 

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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One comment

  1. Auf Nachfrage bei der Bürgerfragestunde bestätigte der Bürgermeister Müller,dass die Planung zum Erwerb eines Gründstückes zur Schaffung von Wohnraum für Einheimische weiter vorrangetrieben werden.
    Zur Zeit verhandelt die Gemeinde mit dem Besitzer um den Ankauf.

    Es sollte nebenbei auch erwähnt werden das dieses Grundstück den Edeka Kaufleuten gehört.
    Und einer davon ist der Bürgermeister H. Müller.
    Das die Edeka Kaufleute (Vorgänger) dieses Gründstück vor Jahren als Wiese kauften um dort einen Einkaufsmarkt zu bauen.
    Wenn die Gemeinde es nicht kauft,würde es auch nicht bebaut werden können.
    Die Gemeinde muss es trockenlegen und erschließen.
    Muss Wittdün sich immer weiter ausbreiten?
    Ist die Infrastruktur dafür da?
    Und ist es erschwinglich für Amrumer die hier Leben und Arbeiten?
    Bei dem letzten größern Objekt ,wurden auch Unternehmer gefragt, ob Sie sich an dem Wohnprojekt beteiligen .

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