Seit Beginn der Corona-Pandemie treffen sich Ärzte und Apotheker sowie Vertreter von Polizei, Tourismus und des Amtes Föhr-Amrum zu regelmäßigen Corona-Runden. Angesichts steigender Infektionszahlen durch die grassierende Omikron-Variante nehmen auch die positiven Schnelltest-Ergebnisse zu. Auch auf den Inseln, weshalb beim letzten Informationsaustausch erneut die Quarantäneregelung thematisiert wurde, die, wie Einzelfälle zeigen, nicht immer regelkonform eingehalten wird.
„Es ist fatal, wenn Menschen sich nach einem positiven Schnelltest nicht in Quarantäne begeben. Sie gehen zum Arzt, warten dann aber nicht auf das Ergebnis des PCR-Tests“, sagt Amtsvorsteherin Heidi Braun. So sei es vorgekommen, dass Betroffene sich in Apotheken Grippemittel besorgt hätten, um die Symptome zu bekämpfen. „Dies ist eine Gefahr für die kritische Infrastruktur“, appelliert Heidi Braun, „dass alle sich an die geltenden Regeln halten und sich so gegenseitig schützen.“
Und die Regeln sind klar: Ist das Ergebnis eines Selbsttests positiv, muss der Verdacht auf eine Corona-Infektion durch einen PCR-Test überprüft werden. Die Betroffenen müssen sich bis zum Vorliegen eines Ergebnisses umgehend in häusliche Quarantäne begeben und dort nach Möglichkeit von Familienmitgliedern absondern. Das Gesundheitsamt sollte mit Blick auf die derzeitige Überlastung nicht angerufen werden. Die Mitarbeiter melden sich bei den Getesteten und entscheiden auch, ob ein Test bei Kontaktpersonen erforderlich ist.