Endlich Schnee?


„Sieht aus wie Schnee …“

Der Winter 2021/22 hat auf Amrum keinen Schnee gebracht und auch Frosttage hat es so gut wie keine gegeben. Wenn man allerdings derzeit durch die Dünen geht, findet man sich plötzlich in einer Winterlandschaft wieder. Könnte man meinen. Es ist jedoch kein Schnee, den man sieht, sondern Sand. Bei frühlingshaftem Sonnenschein und entsprechendem Lichteinfall nimmt das menschliche Auge unseren feinen Sand schon mal als Schnee wahr, insbesondere an markanten Stellen, wo noch die Reste der Verwehungen der letzten Winterstürme im Februar dieses Jahres auszumachen sind. Und so kann der Fotograf mit entsprechenden Kamera- und Blickwinkeleinstellungen in das derzeit frühsommerlich anmutende Wetter eine Winterlandschaft zaubern.

„… ist aber Sand“

Auch wenn sich die Temperaturen zumindest nachts noch in kühlen einstelligen Bereichen bewegen, so hat die Sonne seit den Ostertagen tagsüber den Amrumern und ihren Gästen doch zeitweise schon ein T-Shirt-Feeling bereitet. Und die Großwetterlage soll sich laut Wetterbericht auch in den nächsten Tagen noch entsprechend fortsetzen. Beachten sollte man jedoch, dass die Sonne schon einen relativ hohen Stand erreicht und somit auch eine große Kraft besitzt. Unsere Haut ist durch die Wintertage nicht mehr an viel Bestrahlung gewöhnt, und so hat man auf Amrum schon die ersten Sonnenbrände gesichtet. Bedenken sollte man, dass in unseren Bereichen die UV-Einstrahlung gut zweieinhalbmal so stark ist wie z. B. in einer smogbelasteten Stadt. Hinzu kommt, dass der feine weiße Sand die Strahlen auch noch reflektiert, d. h., man ist den Strahlen von oben und von unten ausgesetzt. Eine entsprechende Anwendung eines Sun-Blockers an nicht bedeckten Hautstellen ist allemal angezeigt.

Über Peter Totzauer

Dr. med. Peter Totzauer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Anästhesie, Notfallmedizin, Spezielle Schmerztherapie, geb. 1954 in Fürth/Bay.,hat, bedingt durch den Beruf des Vaters, als Kind u.a. 4 ½ Jahre in Frankreich gelebt. Abitur 1974 in Köln, Studium der Humanmedizin an der Universität Bonn. Seit 1982 ärztlich tätig, davon viele Jahre als Oberarzt in der Anästhesie und als Leitender Notarzt in Euskirchen. War 2007 für ein halbes Jahr im Rahmen einer „Auszeit“ vom Klinikalltag bei seiner Lebensgefährtin Claudia auf Amrum. Dies hat ihm so gut gefallen, dass er seit Ende 2008 seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt ganz auf die Insel verlegt hat und hier seit 2010 mit in der „Praxis an der Mühle“ arbeitet. Er hat zwei erwachsene Kinder, sein Sohn ist niedergelassener Physiotherapeut in Neuss, seine Tochter ist Lehrerin an der Öömrang Skuul.

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