Welch ein Fest!


Gut gelaunte Veranstalter (v.l.n.r.): Andrea und Cornelius Bendixen (EDEKA Nebel) und Heiko Müller (Amrumer Zentralmarkt). Nicht im Bild: Ove Marcussen (EDEKA Wittdün) und Jan Dörwald (Marktleiter des Frischmarkts in Norddorf).

Ein glückselig machender Abend war das am vergangenen Samstag: exzellente deutsche und österreichische Weine, leichte mediterrane Speisen, bestes Sommerwetter, gut gelaunte Gäste und eine heiter unbeschwerte Stimmung. Bis in den späten Abend wurde an der Strandbar in Wittdün gefeiert und getanzt – zum allerersten Mal seit zweieinhalb Jahren Corona. (Von vielen FestländerInnen ungläubig zur Kenntnis genommen, aber wahr.)

„Endlich… Ist das nicht schön?!“ – unisono der Tenor, als das zehnte Amrumer Weinfest, eine halbe Stunde über der vorgesehenen Zeit und gefühlt dennoch viel zu früh, seinem Ende zuging. Unübersehbar die kollektive Glückseligkeit bei Robbie WilliamsSong „Angels. Alt und Jung, Einheimische und Gäste sangen gemeinsam „And through it all, she offers me protection, a lot of love and affection whether Im right or wrong…“ Wäre Covid nicht noch immer überall unterwegs, hätten sich wohl alle zusammen vor Glück in den Armen gelegen an diesem lauen Sommerabend. Eine schnelle Dance-Nummer als letzte Zugabe von DJ Oliver Heckel, genannt Olli, wurde da einfach unumgänglich.

Holger Lewerenz (Strandbar Seehund) auf Fotosafari beim Winzer-Ehepaar Petra und Andreas Laible (links im Bild)

Das zehnte Weinfest der vier Amrumer EDEKA Märkte war ein voller Erfolg. Erst fing es ganz langsam an – aber dann, aber dann…

Ab 17 Uhr kamen die ersten BesucherInnen aus nah und fern, große und kleine, und natürlich auch viele InsulanerInnen und gaben sich ein Stelldichein beim diesjährigen Weinfest rund um die Strandbar Seehund in Wittdün. Unglaubliche sechs Jahre hatte es aus verschiedenen Gründen nicht stattfinden können. Doch die drei Inhaber der vier Amrumer EDEKA Märkte, allen voran Heiko Müller vom Amrumer Zentralmarkt, ließen den persönlichen Kontakt zu den Winzerfamilien nicht abreißen. Gemeinsam mit interessierten Amrumer GastronomInnen besuchte er zwischenzeitlich, zuletzt in diesem Frühjahr, immer wieder die Weingüter, von denen sie ihre ausgezeichneten Weine beziehen.

Die Kontaktpflege von der Insel aufs Festland fiel auf fruchtbaren Boden, und so konnten Heiko Müller und Cornelius Bendixen mit seiner Frau Andrea (Ove Marcussen aus Wittdün und Jan Dörwaldt aus Norddorf waren erkrankt) beim diesjährigen Weinfest auf Amrum gute Bekannte von fünf verschiedenen Weingütern aus fünf unterschiedlichen Regionen begrüßen.

Aus ihren Anbaugebieten (Baden, Franken, Mosel, Pfalz, Weinviertel/Österreich) reisten sie eigens zum Weinfest nach Wittdün und präsentierten ein ausgewähltes Sortiment ihrer köstlichen Tropfen: das Weingut Bickel-Stumpf aus Franken, Weingut Kirchner aus der Pfalz, Weingut Andreas Laible aus Baden, Weingut Josef Rosch von der Mosel und das Schlossweingut Malterser-Ritterorden aus Mailberg bei Wien in Österreich, das zur Lenz Moser Gruppe gehört.

Weiß und Rosé gut gekühlt genießen (im Hintergrund: Winzer Ralph Kirchner)

Für jeden Wein-Geschmack war etwas dabei. Besonders gut an kamen bei diesen sommerlichen Temperaturen erwartungsgemäß natürlich die Weißweine und Rosés. Die extra aus den fünf Weinbau-Regionen angereisten Winzerinnen und Winzer ließen es sich nicht nehmen, ihre Weine persönlich vorzustellen und die Gäste gemeinsam mit den fröhlich gestimmten EDEKA-Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu bewirten. Wie gewohnt im großen Feuerwehr-Festzelt, das passgenau zwischen Strandbar und Außenterrasse mit Blick auf den Strand aufgebaut war und einen perfekten Windschutz bot.

Um alle nicht-weingeistigen Getränke und die leckeren, speziell für dieses Event zusammengestellten Kleinigkeiten kümmerten sich Holger Lewerenz und sein eingespieltes Strandbar-Team. Hochprozentigen Ausnahme: Im Festzelt wurde ein neuer Amrum-Gin ausgeschenkt, die neue gemeinsame Hausmarke der Amrumer EDEKA Märkte, über den Winter entwickelt und in Hamburg hergestellt.

DJ Olli legt die erste Scheibe auf

Für Musik sorgte wie bereits erwähnt DJ Olli, worüber sich natürlich besonders die Fans des deutschen Schlagers gefreut haben dürften. Zeitgleich feierten in Hamburg ja gerade Hunderttausende den Schlager-Move. Nichtsahnend erbarmten sich Helene Fisch & Co. selbst diejenigen auf der unteren Wandelbahn, die eigentlich ganz andere Rhythmen mögen, aber nach zweieinhalb Jahren endlich mal wieder tanzen wollte, ganz egal wonach. Corona hin, Corona her. Es war an der Zeit – draußen und ganz unbeschwert.

Klüger sind wir vielleicht alle in fünf Tagen, aber an diesem einen Abend stimmte einfach alles – das Wetter, die Stimmung, die Location, das Essen und der Wein. Ob das auch im nächsten Sommer wieder klappt? Schön wär’s.

Über Astrid Thomas-Niemann

Astrid Thomas-Niemann ist gelernte Schifffahrtskauffrau sowie studierte Sprach- und Erziehungswissenschaftlerin. Sie hat viele Jahre als Schifffahrtsanalystin gearbeitet und lebt seit 2015 in Wittdün. Als junge Frau kam Astrid 1981 das erste Mal auf die Insel und besuchte auf Zeltplatz II die Niemanns aus Hamburg, die Amrum seit 1962 urlaubsmäßig die Treue halten, inzwischen bereits in der 4. Generation.

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