Amrum – Eine Liebeserklärung …


Fotografin Christine Witt mit ihrer Ausstellung „Amrum-eine Liebeserklärung”

„Ja ich war vom ersten Besuch an verliebt in diese Insel”, strahlt Künstlerin Christine Witt bei der Eröffnung ihrer Ausstellung im St.Clemens Hüs. Anfang letzten Jahres besuchte sie die Nordseeinsel erstmalig und ist seit dem gefangen und fühlt sich „wie zu Hause”. Dieses Gefühl hat sie mit ihrem Fotoapparat eingefangen. Wie anders könnte ihre Ausstellung heißen als „Amrum – Eine Liebeserklärung”.

Als waschechte Kieler Sprotte hat Christine Witt nach der Schule eine Banklehre erfolgreich abgeschlossen und arbeitet bis heute in diesem Berufszweig, doch Fotografin, das war ein unerfüllter Berufswunsch von ihr. Die  Fotografie begleitet sie schon seit der Kindheit, autodidaktisch brachte sie sich nach und nach alles bei und ohne ihre Kamera geht Christine Witt eigentlich gar nicht vor die Tür. „So bin ich auch nie alleine, meine Kamera ist doch bei mir”, strahlt die Kielerin und erzählt, dass sie durch die Fotografie auch viel Emotionales verarbeiten kann: „Wenn ich mal schlecht drauf bin, schnappe ich mir die Kamera und gehe in die Landschaft, konzentriere mich und lass mich treiben, schon geht es mir wieder gut”.
Sehr schön eingefangen …

Auf Amrum geht es Christine Witt besonders gut und so schaut sie hoffnungsvoll in die Zukunft „Ich könnte mir eine Zeit hier auf Amrum vorstellen, mal schauen ob es in den nächsten Jahren was wird, ich arbeite daran”. Das Hauptaugenmerk, wie auch ihre Ausstellung zeigt, liegt in der Natur und Landschaft. Portraits von Menschen kommen jedoch auch ab und an in ihren Fokus, Streetphotography und auch Hochzeiten hat Christine Witt schon fotografiert. So kam sie auch “ganz durch Zufall” an einem Sonntag an der St.Clemens Kirche beim Posaunenchorspielen nach dem Gottesdienst vorbei. Die Bilder schickte sie zusammen mit ein paar Landschaftsbildern an Pastorin Martje Brandt. Begeistert wie sie war leitete Pastorin Brandt diese an Rüdiger Seiffert weiter, der die Ausstellungen im St.Clemens Hüs organisiert und koordiniert. Spontan fragte er die Kielerin ob sie im St.Clemens Hüs ausstellen möchte. Innerhalb eines Monats stellte Christine Witt diese Ausstellung zusammen. Die Künstlerin zeigt mit ihren Bildern einige ihrer Lieblingsecken der Insel, wobei sie immer noch weiter am Entdecken ist. Lichtstimmungen am Strand hat sie eingefangen, Wald- und Dünenidylle, auch friesische Gemütlichkeit ist dabei, die Vielseitigkeit Amrums. Neben den großen meist 80-120 cm und 60-80 cm Fotoleinwänden hat sie auch einige Motive als Postkarte gedruckt. „Ich freue mich sehr hier ausstellen zu dürfen und möchte ich der Kirchengemeinde auch etwas wieder geben. So habe ich mich entschieden 10% des Verkaufspreises direkt an die St.Clemens Kirche zu spenden”, erklärt die Fotografin. Wer Lust und Interesse hat kann täglich von 9-18 Uhr die Ausstellung besuchen, im Postwai in Nebel. Am Sonntag, den 20.August von 10-13 Uhr wird Christine Witt für Fragen und Gespräche nochmals persönlich im St.Clemens Hüs sein.

Über Kinka Tadsen

Kinka Tadsen erblickte 1972 in Hamburg das Licht der Welt. Aufgewachsen ist sie dann auf Amrum. Abitur hat sie auf Föhr gemacht und sich für eine Fotografenlehre in Bad Oldesloe entschieden. Fotografen- und Lebenserfahrung hat sie in der großen weiten Welt auf diversen Kreuzfahrtschiffen als Bordfotografin gesammelt. 2003 folgte dann die Rückkehr nach Amrum. Seit 2008 gehört sie als freie Journalistin zum Amrum-News Team.

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