Siebzehn Menschen, eine Leidenschaft – das Saxophon.
Intensives Üben geht dabei Hand in Hand mit der Gemeinschaft und Geselligkeit. „Musik ist mehr als nur Noten spielen, macht euren Kopf leer und fühlt die Melodie”, motivieren sie die Saxophonisten und die beiden Klarinettisten. Bekannte Stücke wie „Fresenhof“ und „Samba de Janeiro“ werden geprobt. Einige Teilnehmer spielen Solo, andere musizieren in Gruppen, wichtig dabei immer ist das klare Anspiel des Instruments. Die beiden Kursleiter, die jahrzehntelange Musikerfahrung mitbringen wissen genau, wie sie die Teilnehmer unterstützen und fördern können. Aus dem gesamten Norddeutschen Raum sind alle angereist und freuen sich sehr, bei so namenhaften Musikern lernen zu können. „In so einem kleinen Übungsraum ist das schon geballte Kraft an Musik. Es geht nicht darum laut zu spielen, so ein Saxophon kann auch ganz leise gespielt werden”, erklärt Jonny und freut sich riesig auf den Auftritt vor Publikum, in der St. Clemens Kirche am Abend des zweiten Übungstages. „Das ist schon ein sehr intensives Wochenende, aber ich freu mich immer schon ein ganzes Jahr drauf”, erzählt eine Teilnehmerin, die schon häufig dabei war und ergänzt, dass neben dem Proben auch ein Spaziergang zum Strand dabei war, um den Kopf frei von Noten zu bekommen und Amrums Schönheit zu genießen.
Genossen haben die Besucher des Konzertes die Früchte des Workshops, denn bis auf den letzten Platz war die St. Clemens Kirche gefüllt. „Herzlich Willkommen. Es ist schön so viele Menschen hier zu sehen. Menschen, die ein regionales Konzert besuchen, bei dem sie nicht einmal wissen, was auf sie zu kommt”, strahlt Jonny ins Publikum, “denn das Programm haben wir erst in den letzten zwei Tagen zusammengespielt”, erklärt er und motiviert die Zuschauer, häufiger in Konzerte der Heimat zu gehen „unterstützt die regionale Musik, ihr werdet erstaunt sein, was es alles gibt”. Zusammen mit seinem Kollegen Anselm Simon und 17 engagierten Saxophonisten/Klarinettisten ist ein Musikabend entstanden, der das Publikum unter die Haut ging. Mit Standing Ovation und tosendem Beifall bedankten sie sich.