Neues Ortsentwicklungskonzept für Wittdün …


Wie soll Wittdün in 10 Jahren aussehen? Für die Weiterentwicklung von Wittdün lässt die Gemeinde einen neuen Ortsentwicklungsplan erstellen und hatte dafür einen Fragebogen an alle Haushalte der Gemeinde verteilt, um alle wichtigen Themen, Wünsche und Bedarfe der Wittdüner Bürger in das Konzept mit einfließen zu lassen. Das neue Ortsentwicklungskonzept soll die wichtigsten Meilensteine der zukünftigen Dorfentwicklung für die nächsten 10 Jahre aufzeigen

Im Rahmen eines Beteiligungsworkshops wurden erste Ergebnisse dieser Befragung vorgestellt und die Wittdüner Bevölkerung gebeten, weitere Vorschläge zu unterbreiten. Die Veranstaltung in der evangelischen Kirche in Wittdün war gut besucht, etwa 60 Personen waren der Einladung gefolgt. Ralf Trimborn und Laura Celine Schönrock von der Firma inspektour stellten die Auswertung der Befragung vor und baten die Beteiligten um weitere Anregungen.

Insgesamt 333 Teilnehmer haben an der Befragung teilgenommen, 66% davon haben ihren Hauptwohnsitz in Wittdün und 34 % den Nebenwohnsitz. Über 60% der Teilnehmer wohnen schon länger als 10 Jahre in Wittdün, 67 % sind älter als 50 Jahre.

Ralf Trimborn bringt die neuen Ideen sammelt weitere Vorschläge

In der Bewertung des Istzustandes gab es keine wirklichen Überraschungen. Lebensqualität, Nahversorgung und Touristisches Angebot wurden positiv bewertet, die Verkehrssituation und die ärztliche Versorgung deutlich negativ. Gefragt nach einer Vision für die Zukunft lagen Verkehrsberuhigung, ökologische Ausrichtung und schönes Ortsbild weit vorn. Die Frage nach konkreten Ideen wurde sehr vielfältig beantwortet. Aus dem umfangreichen Input wurde ein Stärken/Schwächen Profil erstellt.

Diesem Ist-Zustand wird eine Vision überlagert und es werden übergeordnete Ziele festgelegt. Schließlich wurden 5 Handlungsfelder definiert:

  • Ortsbild und Infrastruktur
  • Verkehr und Mobilität
  • Soziales und Daseinsvorsorge
  • Gewerbe und Tourismus
  • Umwelt, Natur und Energie

Für diese fünf Handlungsfelder wurden in der Umfrage schon zahlreiche konkrete Beispiele benannt und in dem Workshop kamen noch viele Ideen hinzu. Die neuen Anregungen werden jetzt mit den bereits vorhandenen Punkten in einer detaillierten Auswertung zusammengeführt.

„Für die Gemeindevertretung gilt es nun, die Ideen in konkrete Projekte umzusetzen. Sicherlich können wir nicht alle Anregungen aufgreifen, aber viele Ideen werden uns dabei helfen unserer Vision, dass Wittdün eine sich stetig bewegende, attraktive Inselgemeinde für Jung und Alt, Einheimische und Gäste wird, näher zu kommen,“ so Wittdüns Bürgermeister Heiko Müller.

Das fertige Konzept wird am 12.Dezember der Gemeinde in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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