
Bevor der Haushalt der Gemeinde Nebel sowie der Amrum Touristik Nebel beschlossen wurde, galt es noch der Jahresabschluss der Amrum Touristik Nebel des Geschäftsjahres 2021 festzustellen. Das Geschäftsjahr endete mit einem Überschuss von 55.409 €.
Der Wirtschaftsplan 2024 der Amrum Touristik(AT) Nebel wurde auf der Basis der IST- Zahlen 2022 sowie den Plan/IST – Zahlen 2023 aufgestellt. Erträge in einer Höhe von 1.073.800 € stehen Aufwendungen in einer Höhe von 1.164.800 € gegenüber, womit sich einer rechnerischer Jahresverlust in einer Höhe von 91.000 € ergibt, der im Haushalt der Gemeinde berücksichtigt wird. Mit 780.000 € sind die Einnahmen aus der Kurabgabe in gleicher Höhe wie im Vorjahr geplant. Größere Posten bei den Ausgaben sind Personalkosten von 208.000 € (-6%) sowie Abschreibungen auf Sachanlagen in einer Höhe von 188.000 € (+20%). Im Vermögensplan werden Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 438.000 € eingeplant, allein 406.000 € entfallen auf einen neuen Bohlenweg. Die Maßnahme „Bohlenwege“ wird von der AT-Nebel und der AT Norddorf gemeinsam durchgeführt. Die Gesamtmaßnahme hat ein Volumen von rd. 610.000 €. Die Amrum Touristik Nebel übernimmt dabei einen Anteil von 66,6 %. Der im Wirtschaftsplan eingeplante Wert beträgt somit 406.000 €. Dafür ist eine Förderung von 50% in Aussicht gestellt worden. Es ist eine Gesamtkreditaufnahme für die Investitionen i. H. v. 203.000 € vorgesehen.
Planungskosten für das Hauses des Gastes werden im Wirtschaftsplan 2024 aufgrund des unklaren Ausgangs des Bürgerentscheides im Februar 2024 unberücksichtigt gelassen. Eventuell anfallende Kosten sollen durch einen Nachtragshaushalt aufgefangen werden.
Der Haushaltsplan der Gemeinde Nebel sieht Erträge in einer Höhe von 2.884.300 € und Aufwendungen von 2.910.200 € vor. Mit 984 Einwohnern hat Nebel nach Wyk (4380) die zweitmeisten Einwohner im Amtsbereich Föhr-Amrum. Gemessen an der Finanzkraft (Steuereinnahmen) der einzelnen Gemeinden beteiligt sich Nebel mit 9,3 % an den Amts – und Kreisumlagen und liegt damit auch hier an 2.Stelle nach der Stadt Wyk (41,5 %), noch vor Wittdün (7,6 %) und Norddorf mit 6,4 %. Die Gemeinde Nebel plant für das Jahr 2024 unter anderem mit Gewerbesteuereinnahmen von 750.000 €, einen Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer von 685.800 € und Einnahmen aus der Zweitwohnungssteuer von 340.000 €. Bei den Ausgaben dominieren neben der Amtsumlage (934.800 €) die Kreisumlage (616.300 €) und die Umlage für den Zweckverband Sicherheit und Soziales Amrum, an dem sich Nebel mit 366.114 € (37,78%) beteiligt.
Die Gemeinde Nebel erhält als Zentralgemeinde vom Land Schleswig-Holstein Schlüsselzuweisungen für sogenannte übergemeindliche Aufgaben. Im Jahr 2024 sind dieses 229.700 €. Aus diesem Topf wird unter anderem der Kindergarten, der Pflegedienst, das Nordfrieslandstipendium, das Jugendzentrum, eine Kirchenmusikerstelle und eine geplante Erweiterung des Gewerbegebietes unterstützt.
An Investitionen sind insgesamt 225.000 € eingeplant, hinzu kommen noch übertragende Mittel aus 2023 in einer Höhe von 763.000 € für die Sanierung im Sanghughwai, die erst in diesem Jahr fällig werden. Für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung sind weitere 45.000 € vorgesehen.
Die Liquidität der Gemeinde Nebel beläuft sich zum 16.01.2024 auf 1.290.758,89 EUR
Aufgrund des § 10 des Baugesetzbuches sowie nach § 86 der Landesbauordnung hat die Gemeindevertretung die 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 6 für das Gebiet des Parkplatzes am Ende des Stianoodswai an der Mole im Ortsteil Steenodde beschlossen. Die Gemeinde möchte damit das Vorhaben unterstützen, im Bereich des Parkplatzes einen Kiosk zu errichten.
Bürgermeister Bendixen teilte mit, dass es am 30.1.2024 eine Informationsveranstaltung mit dem Leiter des Bauamtes Nordfriesland, Burghard Jansen auf Amrum gibt. Diese Veranstaltung ist nicht öffentlich und nur für Gemeinderatsmitglieder. Wie Burghard Jansen auf Anfrage mitteilte, ist eine öffentliche Veranstaltung kurz vor oder kurz nach den Osterferien geplant. Die Gemeindevertreter haben angeboten, entsprechende Fragen zu sammeln und diese auf der Versammlung an den Leiter der Bauabteilung weiterzugeben.
Auf der kommenden GV-Sitzung am 13. Februar wird über die Möglichkeiten zur Installation von Photovoltaik in der Gemeinde Nebel beraten. Ursprünglich sollte dieses im Rahmen einer Neugestaltung der Ortsgestaltungssatzung (OGS) geregelt werden, wird aber nun vorgezogen, da sich die Fertigstellung der OGS verzögert.