Erste Phase des Architektenwettbewerbs zum Neubau „Haus des Gastes“ abgeschlossen …


Haus des Gastes in Nebel

Auch die Gemeindevertretung Nebel tagte in der ersten Sitzung nach dem Corona Lockdown in der Öömrang Skuul, diesmal in der Turnhalle.

Anfang Juni wurde die erste Phase des 2-phasigen Architektenwettbewerbes zum Neubau „Haus des Gastes“ in Nebel abgeschlossen. Insgesamt 162 Entwürfe wurden eingereicht. Folgende Beurteilungskriterien lagen für die Auswahl zu Grunde.

  • Strukturelle Leitidee
  • Landschaft und Architektur
  • Einbindung in das städtebauliche Umfeld
  • Erschließungs- und Freiflächenkonzept und dessen Vernetzung mit der Umgebung
  • Raumbildung, Orientierung und Identifikationsmöglichkeit
  • Aufenthalts- und Funktionsqualität
  • Wirtschaftlichkeit, Energie und Nachhaltigkeit

In einer ersten Runde schieden über 100 Vorschläge wegen funktionaler und städtebaulicher Mängel aus. Nach einer zweiten und dritten Runde schafften es 9 Entwürfe in die 2. Phase des Wettbewerbes und werden nun detaillierter ausgearbeitet. Hierfür gab es noch eine Reihe zusätzlicher Vorgaben hinsichtlich der gewünschten Innen- und Außengestaltung sowie der Funktionalität. Für die Jury war die 2-tägige Veranstaltung mit einem großen Arbeitspensum verbunden.

Das Preisgericht tagt am 9.September erneut, um den endgültigen Sieger des Wettbewerbs zu ermitteln.  Das siebenköpfige Preisgericht besteht aus vier Fachpreisrichtern (zwei Architekten aus Kiel, einer Landschaftsgärtnerin aus Flensburg und einem Stadtplaner von Föhr)sowie aus 3 Sachpreisrichtern (Bürgermeister und 2 Gemeindevertreter aus Nebel).  Unterstützt wird die Jury noch von fünf sachverständigen Beratern aus der Gemeindevertretung sowie jeweils von einem stellvertretenden Fach-und Sachpreisrichter(Amrumer Architekt, Vertreter Amrum Touristik).

Bürgermeister Cornelius Bendixen gab einen kurzen Rückblick über die vergangenen Wochen hinsichtlich der Corona Pandemie. In zahlreichen Videokonferenzen mit dem Amt, der Amrum Touristik und den Amrumer Ärzten wurden jeweils die aktuellen Verordnungen des Landes und des Kreises und deren Umsetzung diskutiert.

„Für die Gemeindefinanzen bedeutet der Lockdown eine deutliche Reduzierung bei den Steuern und Einnahmen“ so Cornelius Bendixen, „aufgrund unserer guten Finanzlage werden wir aber trotzdem versuchen, die für dieses Jahr geplanten Projekte umzusetzen.“

In einem nächsten Bauabschnitt setzt die Gemeinde Nebel nun die Erneuerung und Erweiterung der Straßenbeleuchtung fort. In den Straßen Katterhugh, Norderstrunwai, Tanenwai undStrunwaiwerden die Straßenlaternen auf LED-Beleuchtung umgestellt. Hierfür werden etwa 120.000 € aus dem Haushalt bereitgestellt.

Die für den Bebauungsplan Nr.5(östlichWaasterstig, südlich Lungjaat, westlich Uasterstigh, nördlich Wallingstedweg) im März 2018 beschlossene Veränderungssperre ist nach Ablauf von zwei Jahren außer Kraft getreten. Da die Planungen zur Änderung des Bebauungsplanes noch nicht abgeschlossen sind, beschloss der Gemeinderat eine 1.Verlängerung der Veränderungssperre. In der Änderung des BB Nr. 5 geht es unter anderem um die Festsetzung der Art der baulichen Nutzung (GR / GRZ), Mindestgröße der Baugrundstücke, Nutzung als Dauerwohnung und Flächen für die Landwirtschaft.

Tewe Thomas und Norman Peters wurden von Bürgermeister Cornelius Bendixen vereidigt

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Süddorf/Steenodde hatte im Februar Tewe Thomas zum Wehrführer und Norman Peters zum stellvertretenden Wehrführer gewählt. Die Gemeindevertretung bestätigte diese Wahl und beide wurden vereidigt. Cornelius Bendixen beglückwünschte beide Feuerwehrleutezu ihrer Wahl und machte deutlich, wie wichtig es für die Gemeinde ist, dass sich genügend freiwillige Bürger finden, um sich in der Feuerwehr zu engagieren. Nur einige Stunden vor der Sitzung hatte es einen Flächenbrand in Steenodde nahe dem Heizöltanklager gegeben, der Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr gelöscht werden konnte. Der ausscheidenden Wehrführerin Claudia Motzke und dem ausscheidenden stellvertretenden Wehrführer Christian Peters sprach Bürgermeister Cornelius Bendixen seinen besonderen Dank für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren aus.

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Über Ralf Hoffmann

Ralf Hoffmann wurde 1955 in Schleswig geboren und zog mit seinen Eltern und Geschwistern 1962 nach Amrum. Nach dem Abitur in Niebüll studierte Ralf Luft und Raumfahrttechnik in Berlin. Die ersten 6 Berufsjahre verbrachte er als Entwicklungsingenieur bei VW und danach wechselte er als Aerodynamischer Entwicklungsingenieur zu Ford nach Köln. Als Leiter der Aerodynamischen Entwicklung für Ford Europa und die letzten 15 Jahre als Manager Aerodynamik und Motor- und Komponentenkühlung war er weltweit verantwortlich und viel unterwegs, um die jeweiligen Prototypen unter Hitze und Kälte zu testen. Nach all den Jahren auf dem Festland sind Ralf und seine Frau Karin nun wieder nach Amrum zurückgekehrt.

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One comment

  1. Ich hoffe es kommt kein Quadratischpraktischgut würde nicht auf die Insel passen.
    U. Schinkel

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