Zwischen Nebel und Norddorf ist schon seit einigen Wochen eine Ackerfläche zu bewundern, die dicht mit Blumen bewachsen ist. Das Lila-Gelb von vielen Tausend Wilden Stiefmütterchen wird ergänzt durch hellgelbes Leinkraut und einige gelb-weiße Flecken der Geruchlosen Kamille.
Das Vorhaben dient dem Schutz des Kleinen Perlmuttfalters, der derzeit außer im Landesteil Schleswig, nur noch auf Amrum vorkommt. Die Schmetterlingsraupe braucht das Wilde Stiefmütterchen als Futterpflanze. Die Raupen können sich auf Ackerflächen entwickeln, wenn die Wildkräuter lange genug stehen bleiben.
Der Biologe Rainer Borcherding von der Schutzstation Wattenmeer erklärt die Hintergründe des Projektes: „Wir wollen auf Amrum gemeinsam mit der Landwirtschaft etwas für die Artenvielfalt auf Nutzflächen tun. Diesen Sommer haben wir ungespritzte Ackerränder getestet und untersuchen die Fraßwirkung von Gänsen. Der Blumenacker war ein Zufallsprodukt, das wir aber mit Freude in die Projektförderung aufgenommen haben. Wir sind gespannt, ob sich Falter auf dieser tollen Fläche ansiedeln.“
Ansprechpartner auf der Insel ist Jan Dettmering für den Öömrang Ferian/Naturschutzdienst Kreis Nordfriesland.
Im letzten Jahr hatte ja auch Bauer Martinen aufgerufen zu spenden für einen Blühacker.Viele haben gespendet so auch ich 200qm.Ich freue mich das auf Amrum so viel für Bienen und Schmetterlinge getan wird.
Ursula Schinkel