
Schon zum zweiten Mal wurde der Nachtpferch der Bentheimer Landschafe in Nebel auf Amrum mutwillig geöffnet. Die seltene Rasse, die zur Heidepflege auf den Flächen am Tanenwai eingesetzt wird, verbringt die Nacht in einem anliegenden Pferch, gut versorgt mit Wasser und Leckstein. Ein Schild informiert außerdem über die Aufgabe der Tiere und darüber, dass es ihnen an nichts fehlt. Am Morgen werden die Tiere von Schäferin Nine Jochimsen auf die Heidefläche geschickt, am Abend kommen sie bereitwillig zurück in ihren Pferch und werden dort versorgt.

Am Freitagmorgen findet die Schäferin den Pferch schon zum zweiten Mal leer vor. Die schweren Pferchelemente, die zusätzlich zusammen geknotet sind, waren auseinander gesteckt. Kein Schaf weit und breit. Für die Schäferin ein Schock. „Als der Pferch das erste Mal geöffnet wurde schien es, als wenn die Tiere bewusst Richtung Straße getrieben worden sind“, berichtet Nine Jochimsen, die ihre handzahmen Tiere gut kennt. „Ich weiß nicht, was der Täter sich denkt. Die Tiere können sich verletzen, aber auch eine Gefahr für den Menschen darstellen, wenn sie plötzlich auf die Straße laufen. Dies ist kein kleiner Jungenstreich mehr“. Bisher gibt es noch keine Spuren, wer der oder die Täter sein könnten. Die Polizei ist informiert.
Wir finden es phantastisch, dass wieder Schafe zur Heidepflege eingesetzt werden. Wer kann dagegen etwas haben oder wen kann so etwas stören? Da helfen wohl nur versteckt angebrachte Wildkameras. Wir sind damit in einem ganz anderen Zusammenhang schon Delinquenten auf die Spur gekommen – und waren über deren Identität total überrascht. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Ihr Weg ist richtig!
I. Sommer-Gurr
Diesen Vorschlag von Ingrid Sommer-Gurr (Wildkamera) kann ich nur unterstützen.
Und jetzt komme mir bitte niemand mit DSGVO, Persönlichkeitsrechten und Ähnlichem.
Hartmut Renner