Ein Regenbogen ist eine Naturerscheinung …


Regenbogen über der Praxis an der Mühle …

Wer am gestrigen frühen Vormittag trotz Regenschauer auf Amrum im Freien unterwegs war konnte gleich mehrere Regenbögen bestaunen.

Ein Regenbogen ist eine Naturerscheinung. Er ist zu beobachten, wenn man die Sonne im Rücken hat und eine abziehende Regenwolke von der Sonne beleuchtet wird. Charakteristisch für einen Regenbogen ist ein Farbband mit den Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett, wobei die Farben stets in gleicher Reihenfolge auftreten. Manchmal ist über einem Regenbogen ein zweiter, lichtschwächerer Nebenregenbogen zu beobachten, bei dem eine umgekehrte Farbfolge zu sehen ist. Die Ursache für die Entstehung eines Regenbogens ist die Farbzerlegung des Lichtes durch Brechung. Trifft das weiße Sonnenlicht, das alle Spektralfarben enthält, auf Regentropfen, so wird es beim Eintritt in den Regentropfen (Übergang Luft-Wasser) aufgespalten.

Zwei Regenbögen über Wittdün

Wer in einer Stadt wohnt hat nur sehr selten die Möglichkeit einen Regenbogen als ganzen Bogen zu bewundern. Auf Amrum hat man für gewöhnlich einen weiten freien Blick, so dass man sie oft auch vermeintlich mit zwei Enden sehen kann. Am Ende eines Regenbogens soll ein Topf voll Gold zu finden sein. So sagt es z.B. die Mythologie Irlands. Aber das stimmt nicht, denn ein Regenbogen hat gar kein Ende und auch keinen Anfang. Regenbögen sind nämlich Kreise und man sieht immer nur ein Stück. Je höher man sich befindet, desto mehr kann man vom Bogen sehen. Der höchste Ausblick auf Amrum ist der vom Leuchtturm. Von dort oben  erinnert man sich schnell an den friesischen Wahlspruch „Rüm hart – klaar kiming“  („weites Herz – klarer Horizont“). Egal ob man einen Regenbogen sieht oder nicht.

 

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Über Peter Totzauer

Dr. med. Peter Totzauer, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Anästhesie, Notfallmedizin, Spezielle Schmerztherapie, geb. 1954 in Fürth/Bay.,hat, bedingt durch den Beruf des Vaters, als Kind u.a. 4 ½ Jahre in Frankreich gelebt. Abitur 1974 in Köln, Studium der Humanmedizin an der Universität Bonn. Seit 1982 ärztlich tätig, davon viele Jahre als Oberarzt in der Anästhesie und als Leitender Notarzt in Euskirchen. War 2007 für ein halbes Jahr im Rahmen einer „Auszeit“ vom Klinikalltag bei seiner Lebensgefährtin Claudia auf Amrum. Dies hat ihm so gut gefallen, dass er seit Ende 2008 seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt ganz auf die Insel verlegt hat und hier seit 2010 mit in der „Praxis an der Mühle“ arbeitet. Er hat zwei erwachsene Kinder, sein Sohn ist niedergelassener Physiotherapeut in Neuss, seine Tochter ist Lehrerin an der Öömrang Skuul.

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One comment

  1. Ein doppelter Regenbogen über Amrum ist wirklich ein wunderschöner Anblick und die Geschichte mit dem Topf Gold versuche ich meinem Mann auch schmackhaft zu machen wenn der Regenbogen scheinbar auf dem Anleger endet.
    Die Farben des Regenbogens werden in einem Kinderlied von Reinhard Lakomi aufgezählt und meine Kinder, inzwischen selbst Eltern, haben dieses Lied nicht vergessen:
    Rot, orange, gelb und grün sind im Regenbogen drin,
    blau und indigo geht´s weiter auf der Regenbogenleiter,
    und danach das violett, sieben Farben sind komplett.
    Danke für diese schönen Regenbogenbilder

    Marlies Mülder

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