Georg Quedens

Ein Denkmal für die Westfälische Diakonissen-Anstalt und eine Erinnerung an Pastor Friedrich von Bodelschwingh

Auf dem Wege von Norddorf zur Nordspitze, am Ende der Marschenwiesen, wo das Gelände zu flachen Dünen aufsteigt und die Straße einen Bo­gen macht, steht ein anderthalb Meter hohes, weisses Gebilde, das man als Vorbeiwandernder vielleicht für eine Grenzmarkierung halten und nicht weiter beachten würde. Erst beim Nähertreten entdeckt man die Bild-und Schrifteinlagen und obendrauf aus Stein eine Diakonissen-Haube. Es ist ein Denkmal, auf …

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Amrumer und Föhrer in Amerika

Die Welt ist voller Flüchtlinge. Ganze Völkerschaften – angeblich ins­gesamt bis zu 60 Millionen – sind unterwegs, um aus ihren Heimatlän­dern vor Kriegen, dem Religionswahn oder aus wirtschaftlichen Grün­den zu flüchten und irgendwo, am liebsten in den geordneten Staaten Europas, Sicherheit und eine neue Existenz zu finden. Das Fernsehen und andere Medien sind täglich voll mit Berichten über diese Völkerwanderungen, die …

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Die »AMRUMBANK« als Museumsschiff im Hafen von Emden

Wer die ostfriesische Hafenstadt Emden besucht, entdeckt im Hafen­becken Delft ein festgelegtes Leuchtfeuerschiff namens »Amrumbank« und fragt sich gleich: Wie kommt ein solches Spezial­schiff mit dem Namen einer Untiefe nordwestlich von Amrum hierher, und welche Beziehung besteht zwischen den Beiden. Nun, die “Amrumbank” in Emden hat von 1917 bis 1939 draußen vor Amrum gelegen und dort seinen Dienst erfüllt. Und …

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Erwachende Inselnatur – Graugänse brüten schon

Auf Amrum ist die Natur – vor allem geprägt durch die Vogelwelt -aus dem Winterschlaf erwacht. Wer am Rande der Norddorfer Marsch, zur Vogelkoje Meerum, an den Wanderwegen von Guskölk bei Süddorf, durch die Wittdüner Marsch oder am Stranddünensee Wriakhörn wandert, beobachtet dort Hunderte Graugänse, die paarweise beieinander stehen oder mit lautem “Trara” über Dörfer und Landschaften zu ihren Brut­plätzen …

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Das Sterben der Eiderenten

Inselgäste und Insulaner sind in diesen Tagen betroffen aufgrund der zahlreichen toten Eiderenten, die ohne erkennbare Verlet­zungen oder Ölverschmutzungen gekennzeichnet am Strand und in der Insellandschaft zu finden sind. Auffälligerweise sind es fast ausschließlich Erpel im Prachtkleid un­mittelbar vor der Brutzeit. Es ist nicht das erste Mal einer solchen Erscheinung in der Amrumer Natur. Als am 29. Oktober 1998 der …

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100 Jahre Seezeichenhafen Amrum

Häfen sind in der Regel die Mittelpunkte von Inseln und Küsten­orten. Schiffe fahren ein und aus, und Fischkutter legen sich nach der Fangfahrt längseits. Es riecht nach Fisch, Tang und Teer, und Möwen fliegen hin und her. Hier liegen die Schiffe des Rettungswe­sens, der »Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger«, der Tonnenleger und andere Behördenfahrzeuge sowie Motorboote und Segel­schiffe des Wassersports. …

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Gerhard Martens – der Schiffsmaler von Amrum

In zahlreichen Stuben Amrums, aber auch in Amerika, befinden sich halbmetergroße Ölgemälde von Segelschiffen auf »Großer Fahrt«. Schiffe, als Zweimastschoner getakelt oder als Fünfmastvollschiffe, wie die »Preussen« der Hamburger Reederei Laeisz. Diese Schiffe waren unterwegs zur Westküste Südamerikas zu den Salpeterhäfen Iquique, Caleta Buena, Pisagua, Taltal und anderen. Dabei musste das berüchtigte Kap Hoorn umrundet werden, wo zahl­reiche Seefahrer aus …

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Itzehoer Versicherungen

Straßennamen in Wittdün und ihre Geschichte

Mit den Straßennamen ist das so eine Sache. Wird eine Straße im Ort nach einer aktuellen gewichtigen Persönlichkeit, sogar nach einem Politiker oder Staatsmann benannt, muss damit gerechnet werden, dass sich Jahre später die Bewertung ändert, sobald die politischen Machtverhältnisse sich gewandelt haben. Dieses Problem, ganz kurzfristig Straßennamen auszuwechseln, ergab sich z.B. nach dem 1. Welt­krieg mit dem »Kaiser-Wilhelm-Kanal«, der …

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Das rätselhafte »Denkmal« auf dem Wittdüner Deich

Wanderer auf dem Deich am Nordufer zwischen Wittdün und dem Seezei­chenhafen bleiben nicht selten vor einem aus Feldsteinen aufgemau­erten Gebilde stehen, dessen Form zweifelsohne eine Art „Denkmal“ verrät, das hinsichtlich seiner Aussage jedoch keinen Zweck und Ursprung vermittelt. Und ebenso geheimnisvoll ist die kaum les­bare Inschrift auf der Binnenseite, “Ich. diene”, weil genauere Hin­weise fehlen. Diese bemerkenswerte Anonymisierung des Denkmales …

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Wettlauf in den Tod – eine Strandungstragödie 1863

Der 9. Dezember des Jahres 1863 war ein Schreckenstag für Amrum, der mit seiner Tragik noch über Generationen nachwirkte und erst im Jahre 1905 seinen Abschluss fand – wirkungslos für die Witwen und Waisen, die damals betroffen waren – vom größten Unglück, das jemals auf Amrum verzeichnet wurde. Im Tagebuch des Austernfischers Roluf Wilhelm Peters lesen wir un­ter dem Datum …

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