»Hier war bestimmt einmal eine Brücke«, sagen Inselgäste, wenn sie vom Norddorfer Strand nordwärts wandern und etwa in Höhe des ADS-Jugendheimes »Ban Horn« draußen vor der Küste zwei Balkenreihen sehen, die inzwischen von der Nordseebrandung zunehmend ramponiert werden. Und ältere Insulaner erinnern sich sogar noch an das umfangreiche Balkenwerk der Seebrücke, die noch bis 1939, bis zum Ausbruch des 2. …
zum ArtikelGeorg Quedens
Bandix Bonken – ein unvergessener Mann
Am Wattufer nördlich von Nebel lädt eine Bank zum Ruhen und zur Beobachtung der Vogelwelt im nahen Wattenmeer ein. Das besondere Kennzeichen dieser Bank ist ein Kreuz mit der friesischen Inschrift “Uun Jesus as Rau an Freese”, was von Inselgästen oft als “Auch Jesus war ein rauher Friese” gedeutet wird. In einem Kasten neben der Bank befindet sich dann eine …
zum ArtikelDas “Mantje-Dääl” – ein verwunschener Urwald
Nordwestlich der Kinderfachklinik Satteldüne führt ein schmaler, nur von wenigen Menschen genutzter Wanderweg hinein in das Dünengelände und weiter zum Strand. Aber nur wenige hundert Meter vom Gelände der Klinik entfernt liegt in einem Dünental ein kleiner, den meisten Insulanern und Inselgästen gänzlich unbekanntes Birken- und Pappelgehölz, an der Westwindseite vom Winde geschoren und nur im Windschutz im Osten mit …
zum ArtikelMax Ganzel – ein Amrumer Original
Es gibt kaum noch “Originale” auf Amrum, alte oder älter gewordene Menschen, die sich zusammenfinden oder auf Gesellschaften erzählen, und durch “Döntjes” oder humorvolle Einlassungen Beifall und Heiterkeit erregen. Sie brillieren natürlich auch mit einem genauen Wissen über sich selbst und über die Mitmenschen ihrer Zeit. Heutige Zeitgenossen sitzen vor dem Fernsehen oder, falls jünger, tragen sie in der Hand …
zum ArtikelWälle und Deiche auf Amrum
Der Krümwaal Wanderern, ob Einheimischen oder Inselgästen, die mit offenen Augen in der Insellandschaft unterwegs sind, fallen an verschiedenen Örtlichkeiten Erdwälle auf, die eindeutig von Menschenhand geschaffen sind, aber keinen Zweck erkennen lassen und deshalb umso mehr die Frage nach dem “Wann” und “Warum” aufwerfen, zumal mit diesen Wällen ein gewaltiger Arbeitsaufwand der damaligen Bevölkerung verbunden war. Der mächtigste dieser Wälle und …
zum ArtikelEin altes Haus auf Steenodde – Wiege des Fremdenverkehrs
Es hat in der Geschichte der Insel Amrum keine Zeit derart großen Wohlstandes gegeben wie in der Gegenwart. Zwar wird die Periode des Walfanges oft das “Goldene Zeitalter” genannt. Aber die Todesraten bei der “Grönlandfahrt” mit den vielen Witwen und Waisen auf Inseln und Halligen reden eine andere Sprache. Und Wohlstand gab es nur in den Häusern der höheren Schiffsführung, …
zum ArtikelDie Kapelle in Wittdün und ihr eigenartiger Altaraufsatz
Nachdem im Jahre 1890 auf der bis dahin unbewohnten Amrumer Südspitze Wittdün zunächst durch den einheimischen Kapitän und Strandvogt Volkert Quedens, dann in den Jahren ab 1892 durch den aus Tondern stammenden Hotelier Heinrich Andresen, ein kompletter Badeort, genannt nach der Südspitze Wittdün, errichtet worden war, stellte sich bald die Frage nach einer kirchlichen Betreuung der Kurgäste bzw. nach Gottesdiensten. …
zum Artikel“Verrückte” Austernfischer auf der Südspitze Wittdün
“Verrückt” in diesem Sinne sind die drei Austernfischerpaare auf der Südspitze von Wittdün natürlich nicht. Aber sie verhalten sich hinsichtlich ihrer Brutplätze ganz ungewöhnlich, im Vergleich zu den anderen Vögeln ihrer Art. Das eine Paar brütet – schon seit Jahrzehnten – zwischen den Basaltsteine der Strandpromenaden-Berme auf der äußersten Südspitze, wobei die brütenden Vögel, die normalerweise zum Urfeind Mensch eine …
zum ArtikelAuf Großer Fahrt – Kapitän Wilhelm Tönissen
Der Friedhof rund um die St-Clemens-Kirche in Nebel hat zwei Seiten – den im Jahre 2013 eingerichteten Teil mit den alten, unter großem Aufwand renovierten Grabsteinen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und den “Gebrauchsfriedhof” der Gegenwart mit der Vielzahl der individuell gestalteten Grabstellen, wobei es – offenbar mangels einer gültigen Satzung – aber auch Gräber gibt, deren Steine nicht …
zum ArtikelAmrum – die Insel der Karnickel
In diesen Wochen und Monaten kribbelt und krabbelt es in fast allen Insellandschaften von Wildkaninchen, deren im März geborene Jungen jetzt mit Fell und offenen Augen gut entwickelt die Mutterhöhle verlassen haben und so rasch heranwachsen, dass sie im Spätsommer schon selbst Nachwuchs haben, während die Elterntiere den Sommer hindurch weitere Würfe von Jungen versorgen, im Laufe des Jahres mindestens …
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